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SK Travel Susanne Kind
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Vatikan

Europa
Vatikan
  
W enn man in Rom ist kommt man automatisch in den Vatikan
Wer in das Vatikanische Museum möchte, sollte tunlichst die eintrittskarten im Voraus bestellen, da die Warteschlangen unglaublich sind, Bei 3nStunden Wartezeit in der Hitze, ohne Sitzmöglichkeiten kann einem den Besuch schon im Vorfeld verleiden. Im Museum bekommt man einen Audioguide, er einen problemlos durch die Ausstellungen führt.

Als kleinster Staat der Welt ist der Vatikan eine Insel inmitten einer weltlichen und vergnüglichen Stadt. Die Peterskirche, in der Platz für 60.000 Menschen ist, steht stellvertretend für den eindrucksvollen Charakter des kleinen Staates. Ein Fahrstuhl an der Außenfassade der Kirche bringt Wagemutige hinauf zur Kuppel in über 100 Metern Höhe. Von der höchsten Aussichtsbalustrade bietet sich ein gigantischer Rundblick über die Parks neben den Vatikanischen Gärten, Straßen, den Tiber und das Häusermeer der Altstadt.

Einige verwitterte Stufen führen hinunter ins Viertel Trastevere - dem ursprünglichsten Teil der Stadt mit dem typischen Flair eines italienischen Dorfes. Aus den Fenstern duftet es nach angebratenem Knoblauch, und zwischen den Häusern spannen sich Wäscheleinen. Darunter sitzen ältere Männer bei einem Gläschen Wein, spielen Karten am Straßenrand und sprechen italienisch mit dem besonderen römischen Akzent. Kinder rennen spielend umher und Vespas rattern auf dem Kopfsteinpflaster vorbei.
Nördlich der Villa Borghese liegt ein modernes Wohnviertel, in dessen Mitte das Benediktiner-Kloster Pricilla hervorragt. Unter dem Kloster liegen unterirdische Grabanlagen - die Pricilla Katakomben. Solche Gänge durchziehen ganz Rom, wobei die Katakombe der heiligen Pricilla zu den ältesten Roms gehört.

Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und antiken Bauwerken hat auch die Piazza di Spagna ihren angestammten Platz: Auf der breiten mit prachtvollen Blumen dekorierten spanischen Treppe vor der Kirche Santa Trinità di Monti und dem Brunnen Fontana della Barcaccia tummeln sich die Leute. Sie lesen Zeitung, spielen Musik oder essen Eis. Sehen und gesehen werden heißt das Motto auf dem spanischen Platz.

Auch wenn der Verkehr mit seinen kilometerlangen Staus, hupenden und schimpfenden Autofahrern und den unvermeidlichen Vespas ein großes Problem und alltägliches Ärgernis ist - ohne die Geräuschkulisse würde den Römern und ihren vielen Besuchern vermutlich doch etwas fehlen.

Essen & Trinken
Hier duftet der Espresso durch die vielen Straßen und Gassen, das leckere süße Eis lockt in eine der unzähligen Eisdielen zur Erfrischung an heißen Sommertagen und familiäres Flair ist in jeder Trattoria zu spüren.

Von typisch römischer Küche bis hin zu einzigartigen Fischgerichten - Rom bietet ein großes, abwechslungsreiches kulinarisches Angebot. Essen und soziales Zusammensein gehen hier Hand in Hand, vor allem in den ungezählten Trattorien, die besonders im malerischen Viertel Trastevere in jedem zweiten Haus beheimatet sind. Entlang der Hauptstraße des einstigen jüdischen Ghettos haben viele Bäckereien ihren Platz. Überall duftet es dort nach frischgebackenen Plätzchen, die ein wirklicher Genuss sind.
Auf dem Platz vor dem Pantheon haben viele Cafés ihre Stühle unter den bunten Sonnenschirmen aufgestellt. Kellner servieren fantasievoll kreierte Eisbecher und Kaffee. Die Römer trinken meist im Stehen, weil es teurer ist, den Kaffee im Sitzen zu genießen. Jedoch lohnt sich ein Päuschen unter den schattenspendenden Schirmen, um das Leben auf dem Platz auf sich wirken zu lassen.

In den vielen Restaurants, Tavernen und Trattorien ist die Gelegenheit günstig, die traditionelle Küche zu probieren: Frittierte Reisbällchen, Büffelmozzarella, Risotto oder Pizza mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum. Zu den Klassikern der italienischen Küche zählen vor allem Carciofi alla romana, gefüllte Artischocken mit Knoblauch und Minze, Spaghetti alla carbonara, übersetzt Spaghetti nach Köhlerart, und Bucatini all'amatriciana, dickere Spaghetti mit Speck und Tomaten. Das Gläschen Wein darf natürlich nicht fehlen.

Aktivitäten
Zwischen der Porta Portese und der Viale di Trastevere in einem modernen Wohnviertel stehen jeden Sonntag Stände dicht an dicht: Es ist Flohmarkt. Hunderte von Händlern und Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen bieten ihre Waren an. Von Werkzeug über Süßes und Herzhaftes bis hin zu antiken Fliesen und Wohngegenständen reicht das bunte Spektrum. Vom Capitol bietet sich ein einmaliger Blick auf das Forum Romanum. Vor rund 2.000 Jahren ging es hier zwischen Markthallen, Tempeln und Palästen ähnlich hoch her wie heutzutage auf dem Flohmarkt. Ruinen und übrig gebliebene Säulen faszinieren Spaziergänger nach wie vor.

Vor der gigantischen Ruine des Colesseums stehen die Gladiatoren von heute: Bewaffnet mit Dreizack, ausstaffiert mit goldenen Helmen und Umhängen präsentieren sie Schaukämpfe für die Besucher Roms und lassen sich mit ihnen fotografieren. In der Antike fanden 80.000 Menschen in dem riesigen Theater Platz und jubelten den Kämpfen zwischen Tieren oder Einheimischen zu. Sogar Seeschlachten stellten die Römer nach, indem sie das Colosseum in ein großes Wasserbecken verwandelten.

Vor dem ehemaligen Tempel, dem Pantheon, stehen aufpolierte Kutschen bereit für eine Rundfahrt durch Roms Altstadt, die 1980 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Das Pantheon ist heute eine katholische Kirche, unter deren gigantischer Kuppel unter anderem der Maler Raffael und der Komponist Cornelli ihre letzte Ruhe fanden. Im Kunstmuseum Galleria Borghese mit der Kunst aus der Antike und Renaissance sind die Säle durch ihre Dekoration perfekt auf die Exponate abgestimmt, was dem Museum einen ganz besonderen Charme verleiht.



Beste Reisezeit für Vatikan
Der Vatikan wird ganzjährig bereist. Im  Winter fallen die Temperaturen nicht allzu oft unter den Gefrierpunkt.  Gerade um Weihnachten kann es aber zu heftigen Niederschlägen kommen,  andererseits bringen kalte Winde aus Nordost häufig neben niedrigen  Temperaturen klaren Himmel, weil die Wolken sich schon vorher am Apennin  abregnen.
 
Der Frühling ist eine  besonders angenehme Reisezeit, im frühen Frühjahr um Ostern kann es  allerdings noch recht kühl sein. Immer muss mit Niederschlägen gerechnet  werden. Der ideale Reisemonat ist der Juni,  es ist warm, nicht schwül, das Wetter meist schon sehr beständig. Sehr  heiß präsentieren sich Juli und August, ab Mitte September wird es sehr  wechselhaft mit Regen. Aber vor allem Ende Oktober und im November kann es auch noch einmal sehr mild und warm mit idealem Besichtigungswetter werden.


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