Malaysia
Asien
Malaysia
M alaysia habe ich im Rahmen einer Rundreise und später noch einmal in Verbindung mit Sinagpur.
Malaysia
gliedert sich in die auf der südlichen Malakka-Halbinsel liegenden
westlichen Landesteile und Ostmalaysia im Nordwesten der Insel Borneo.
Beide Landesteile liegen etwa 600 Kilometer voneinander entfernt und
werden durch das Südchinesische Meer getrennt.
Essen & Trinken
Ausläufer
der zentralasiatischen Gebirge bedecken etwa 80 Prozent der Fläche
Westmalaysias. Die der Küste folgenden Tiefebenen bilden das eigentliche
Siedlungsgebiet. Im nordöstlichen Teil der Halbinsel wachsen im
Nationalpark Taman Negara die ältesten Urwälder der Erde. Im weniger gut
erschlossenen Ostmalaysia auf Borneo dominieren hinter den
mangrovenbewachsenen Küstenregionen tropische Regenwälder, die fast drei
Viertel der Landfläche einnehmen. Die wichtigsten Verkehrsverbindungen
in den tropischen Regenwäldern bildet das weit verzweigte Flusssystem
der Insel. Malaysia hat ein immerfeuchtes tropisch-heißes Klima mit
geringen Temperaturschwankungen. Durch den Südwestmonsun von März bis
September und den Nordostmonsun von Oktober bis Februar zählt das Land
zu den niederschlagsreichsten Gebieten der Erde.
Das
Land bemüht sich sehr um den Ausbau von Wirtschaft und Infrastruktur.
Weniger gut erschlossen sind die ostmalaysischen Gebiete auf Borneo,
während in Westmalaysia die Küstenregionen am besten aufgestellt sind.
Zu den beliebtesten Urlaubsarten gehören Badeurlaube an den traumhaften
Stränden der Malakka-Halbinsel und individuell geplante Touren ins
Landesinnere. Ein besonderes Erlebnis sind Dschungelexpeditionen in die
uralten Wälder des Nationalparks Taman Negara und in die artenreichen
Regenwälder auf Borneo. Hier gilt besonders der Nationalpark in Sabah um
den Mount Kinabalu mit seinen unzähligen Orchideenarten als Eldorado
der Botanikfreunde.
Essen & Trinken
Die
vielen Einwanderer haben ihre Kochgewohnheiten mit nach Malaysia
gebracht und in einen großen Topf geworfen. Herausgekommen ist eine
spannende, exotische Mischung.
Unentbehrliche
Basis der Ernährung sind Nasi, Reis, und Mee, Nudeln. Bereits zum
Frühstück essen die Malaien Nasi Lemak, einen in Kokosmilch gekochten,
recht milden Reisbrei mit verschiedenen Gemüsesorten, Trockenfisch und
Erdnüssen. Ansonsten kommt eher scharf Gewürztes auf malaiische Tische.
Die höllisch scharfe Sambal, eine mit zerstoßenen Chilis und Knoblauch
angereicherte Shrimpspaste, wird als Dreingabe zu den meisten Gerichten
serviert. Doch auch die Bandbreite sonstiger Gewürze ist groß: Fleisch
von Huhn, Rind und Ziege wird ebenso wie Fisch häufig mit Karis,
pikanten Curryzubereitungen, gewürzt oder in diversen Soßen zubereitet.
Die schmackhaften Tunken werden nach wohlgehüteten Rezepten mit
Kokoscreme, Chili, Knoblauch, Ingwer, Chili und Tumerik, dem
unbekannteren Verwandten des Kardamoms, verfeinert. Heraus kommt dann
zum Beispiel Rendang, eine Art malaiisches Gulasch - für europäische
Gaumen eine interessante Abwechslung.
Zum
chinesischen Erbe in der Küche Malaysias zählt das beliebte Steamboat.
Dabei werden allerlei Gemüse-, Fleisch- und Fischsorten mit einem
langstieligen Sieb in einen Topf mit kochender Brühe getunkt.
Experimentierfreudige Gäste versuchen die berühmte Vogelnestsuppe oder
ein Fischkopfcurry. Aber auch bekanntere Namen wie Wan-Tan und
Frühlingsrollen tauchen auf den Speisekarten des Landes auf. Indische
Anleihen haben die Köche des südostasiatischen Landes vor allem in
Sachen fleischlose Leckereien gemacht. Idlis oder Dosas - kleine
Gemüsepasteten - bieten sich als kleiner Snack für zwischendurch an.
Gegen den großen Hunger helfen die beliebten Dal-Gerichte aus roten
Linsen.
Gegen
den großen Durst in dem warmen Land wirkt Kelapa muda, der Saft junger
Kokosnüsse, besonders gut. Aber auch Teh, hierzulande Tee genannt, und
Kopi, Kaffee, werden in malaiischen Haushalten und Restaurants gerne
getrunken, egal ob schwarz oder mit viel gesüsster Kondensmilch. Wenn es
etwas kräftiger sein soll, darf es schon mal ein Schluck Sarawak Tuak,
Reiswein aus Borneo, sein.
Aktivitäten
Feinsandige
Strände und unberührte Urwälder, gepflegte Golfplätze und eine moderne
Rennstrecke, Malaysia ist ein faszinierendes Ziel voller Gegensätze.
So
vielfältig wie das Land sind auch die Freizeitmöglichkeiten. Nahezu
5.000 Kilometer Küste ziehen Wasserratten magisch an. Vom Surfen über
Segeln bis zum Wasserski oder Schnorcheln und Kajak fahren reichen die
schier unbegrenzten Möglichkeiten. Vor allem die Herzen passionierte
Taucher werden angesichts der faszinierenden Unterwasserwelten höher
schlagen. Rund um das Inselchen Parak bietet das riesige Korallenriff
einer Vielzahl farbenfroher Meeresbewohner ein Zuhause. Pulau Rawa und
Pulau Tengah sind wegen ihrer ungewöhnlichen weißen Korallen begehrtes
Ziel für Hobby-Unterwasserforscher aus aller Welt. Vor Lanjut gibt es
gar die Wracks zweier versunkener Schiffe zu entdecken. Diverse, überall
auf den Inseln Malaysias verteilte Tauchzentren weihen auch Anfänger in
die Kunst des faszinierenden Sports ein.
Was
für Tauchfans das Meer sind für Kletterbegeisterte die waldreichen
Höhen Malaysias. Der Gunung Kinabalu, mit seinen 4095 Metern einer der
höchsten Berge Asiens, ist selbst für Kletterneulinge recht einfach zu
bezwingen, während sein Nachbar, der Gunung Trusmadi, auch für Könner
eine einwöchige Herausforderung bedeutet. Lohn der Strapazen ist ein
umwerfender Ausblick auf die umliegenden Gipfel. Doch auch wer einfach
nur wandern möchte, wird auf seinen Wegen durch den Urwald Borneos und
Westmalaysias mit unvergesslichen Eindrücken belohnt. Unbedingt auf die
Agenda eines Malaysia-Urlaubs gehört ein Ausflug in die Unterwelt des
Inselreichs. Vom Dach der Gua Harimau-Höhle in Kinta Valley aus bewacht
das Skelett einer fossilen Riesenkatze das Kommen und Gehen moderner
Höhlenforscher. In anderen Felshöhlen Malaysias erstaunen Stalaktiten
und Stalagmiten in bizarren Formen die Besucher.
Da
wirkt ein Besuch an der Formel1-Strecke in Kuala Lumpur wie ein
Abstecher in eine andere Welt. Gleiches gilt für die gut 200 Golfplätze
im ganzen Land: Umgeben von ungezähmter Natur finden Freunde des
exklusiven Sports liebevoll gehegte Greens, auf denen sogar einem
nächtlichen Abschlag nichts im Wege steht. Wem das noch nicht exotisch
genug ist, der kann sich an der malaiischen Version des beliebten
Volleyballspiels versuchen: Beim Sepak Takraw besteht der Ball aus
Rattanstreifen. Außerdem dürfen nur Kopf, Knie und Füße, nicht jedoch
die Hände, zum Spielen benutzt werden.
Beste Reisezeit für Malaysia
Im
Westen der malaiischen Halbinsel kann man aufgrund des durchgehend
feuchtheissen Klimas praktisch ganzjährig Urlaub machen. In der Zeit des
Südwestmonsuns zwischen Juni und August schirmt die indonesische Insel
Sumatra die malaiische Halbinsel vor starken Regen ab. Sie müssen jedoch
ganzjährig mit Regentagen rechnen.
Von
Juni bis August ist die beste Reisezeit in den vom Monsun beeinflussten
Osten der malaiischen Halbinsel. In dieser Zeit ist es hier ein wenig
trockener. In den anderen Monaten (vor allem zwischen Oktober und
Januar) können heftige Monsunregen über die Malaya-Ostküste ziehen.
Zahlreiche
Resorts im Osten der Maliischen Halbinsel sind während der Wintermonate
geschlossen und die meisten Boote fahren wegen der rauen See nicht zu
den Inseln. Auch sind zwischen Oktober und April Hitze und
Luftfeuchtigkeit besonders unangenehm spürbar.
Auf
den malayischen Teil von Borneo reist man am besten im Zeitraum
zwischen März und September, am angenehmsten ist es hier üblicherweise
zwischen April und Juli.
Beachten
Sie, daß es während der malaysischen Schulferien oder zu nationalen
Feiertagen schwieriger ist, Hotelzimmer, Busse und Fähren zu buchen. Zu
dieser Zeit sind viele einheimische Reisende unterwegs, oft verlangen
Hotels Hochsaison-Preise. Dies trifft vor allem auf touristische Orte
wie die Inseln Pulau Tioman, Pulau Pangkor, Langkawi und Penang, die
Cameron Highlands oder den Taman Negara Nationalpark zu.