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SK Travel Susanne Kind
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Italien

Europa
Italien
  
Bella Italia! Schon steigt der Duft frisch  gebackener Pizza in die Nase, blickt das innere Auge auf sanfte Hügel mit  kleinen Dörfern, hat man die schmeichelnden Laute der italienischen Sprache im  Ohr. Und man fängt an zu schwärmen: von Küche, Kunst und Kultur, von  bezaubernden Landschaften und aufregenden Städten.

Bereits im Norden beginnt die Faszination  Italiens. Die schroffen Alpengipfel der Dolomiten werden in Südtirol von saftig  grünen Mittelgebirgsterrassen mit Bergdörfern und dichten Wäldern abgelöst.  Plötzlich gibt sich die Flora mediterran mit Palmen und Oleanderbüschen, die  schneebedeckten Gipfel spiegeln sich im Wasser der oberitalienischen Seen, die einfache Berghütte wird zur mondänen Villa mit Seeblick.
Viel zu entdecken  gibt es aber auch in der warmen Stiefelspitze Kalabrien. Das Landesinnere mit  seinen duftenden Pinienwäldern, jahrhundertealten Hirtenpfaden und  beeindruckenden Schluchten ist ideal für Wanderungen und Spaziergänge. Auf den  Inseln Sardinien und Sizilien bieten feinste Sandstrände, wunderschöne Buchten,  steile Klippen und geheimnisvolle Grotten ein Paradies für Taucher und  Badenixen.

Doch erst die Städte vervollständigen das Bild Italiens: Allen  voran Rom, die "ewige Stadt", deren Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze aus  Antike bis Barock kaum zu zählen sind. Doch steht ihr Florenz mit prächtigen  Renaissancepalästen und Meisterwerken der Bildenden Künste in Nichts nach.  Neapel hingegen, die Königin der süditalienischen Städte, nimmt den Besucher mit  ihrem südländischen Charme und Temperament gefangen. Das geschäftige Mailand ist  die Mode- und Kulturhauptstadt des Landes, in Venedig beeindruckt die morbide  und zugleich stolze Schönheit der Paläste, Kirchen und Brücken der  "Serenissima".
Essen & Trinken
Die fruchtbaren Böden und das sonnenverwöhnte Klima  bescheren den Italienern beste Zutaten aus Gärten und Feldern. Maritime  Köstlichkeiten und die Schätze des Waldes wie Wild, Pilze und Trüffel ergänzen  diese reiche Küche.

Feines Olivenöl, duftende Kräuter und  sonnengereifte Tomaten geben vielen Gerichten ihren typischen Geschmack und  gehören zu fruchtig-frischen Pastasaucen ebenso wie zur Pizza oder zu deftigen  Eintöpfen. Ein traditionelles italienisches Menü beginnt mit den Vorspeisen,  Antipasti. Verführerische Häppchen wie hauchdünne Scheiben Salami oder Schinken, eingelegte Sardinen, Oliven oder marinierte Gemüse machen Lust auf mehr. Es  folgt der erste Gang, Primo piatto. Hier hat man die Wahl zwischen  variantenreichen Pastagerichten, die in jeder Region anders zubereitet werden,  beispielsweise mit Trüffeln in Umbrien oder mit Meeresfrüchten am Golf von  Neapel. Alternativ kann man ein köstliches Risotto mit Steinpilzen oder eine  gehaltvolle Suppe wie Minestrone und toskanische Brotsuppe wählen.
Das  Hauptgericht, Secondo piatto, besteht aus Fleisch, Fisch oder Pizza. Zart  geschmortes Zicklein oder Kaninchen gehört ebenso zu den Spezialitäten wie  saftig gegrillter Schwertfisch oder eine knusprige Quattro Staggioni. Den  Abschluss bilden herrliche Süßspeisen wie Panna Cotta, Tiramisu oder leckeres  Blätterteiggebäck.

Espresso und Cappuccino haben schon lange ihren  Siegeszug gen Norden angetreten, genau wie der toskanische Dessertwein Vin Santo  oder der Verdauungshelfer Grappa. Italienischer Wein ist so unterschiedlich wie  seine Anbauregionen - 20 sind es an der Zahl. Um das Land kennen zu lernen,  sollte man den Wein der Region wählen - beinah überall ist der offene Vino di  casa, der "Wein des Hauses", eine gute Empfehlung.

Aktivitäten
Italien ist eine der großartigsten Sportregionen  Europas. Kaum irgendwo sonst lassen sich Wasser- und Wintersport, Wandern,  Radfahren, Klettern, Drachenfliegen, Paragliding, Segeln oder auch Golfen vor  einer solchen Naturkulisse betreiben.

Die lang gestreckte Form des italienischen  Stiefels beschert dem Land Tausende Kilometer Küste. Weite Sandstrände an der  Adria, verschwiegene Buchten an der Riviera oder feinste Karibikstrände an der  kalabrischen Küste lassen jeden seinen Traumstrand finden. Nahezu überall wird  Surfen, Segeln oder Wasserskifahren angeboten - auch auf den großen Binnenseen  wie Garda- oder Komer See. Angeln und fischen kann man ebenso in den Flüssen  Norditaliens wie im Mittelmeer. Sardinien, Sizilien, die Tremiti-Inseln vor  Apulien, die Adria, der Golf von Neapel sowie die Küsten der Toskana und  Liguriens sind Paradiese für Taucher und Schnorchler.

Ausgezeichnete  Golfplätze gibt es im ganzen Land: von der Lombardei und Trentino im Norden über  die Toskana und Latium in der Nähe von Rom bis nach Kalabrien im Süden. Das  Klima auf Sardinien garantiert eine besonders lange Golfsaison. Tennisplätze  stehen in den größeren Städten und in den Urlaubsorten zur Verfügung.
Immer  beliebter wird das Wandern. Ob alpine Gipfel in Südtirol oder sanfte Hügel in  Umbrien das Ziel sein sollen, bestimmt nur die persönliche Kondition. Last but  not least ist Italien ein beliebtes Ziel für Wintersportler. Die bekanntesten  Gebiete findet man in den Dolomiten, im Aostatal, im Piemont, in der Lombardei  und in den Abruzzen.

Vom mondänen Gourmet-Restaurant bis zur rustikalen  Trattoria, von der coolen Cocktailbar bis zum gemütlichen Hafencafé: Italien  vereint mühelos die Gegensätze zwischen ursprünglicher und trendiger  Lebensart.

Gegen 23 Uhr beginnt das Nachtleben in Clubs,  Discos und Bars, oft erlebt man den Sonnenaufgang nach einer durchtanzten Nacht.  Am besten beginnt man den Abend in den Altstadt-Vierteln auf einer der vielen  Piazzas, auf denen immer etwas los ist. Die milde Luft mit dem Duft Italiens  lädt zum Draußensitzen bis weit nach Mitternacht ein. Die ungezählten Bars,  Pizzerien, Eisdielen haben nach guter südländischer Tradition abends lange  geöffnet und bilden die Startpunkte der abendlichen Unterhaltung. Die Qual der  Wahl hat man bei Restaurants und Trattorien - überall in Italien findet man eine  ausgezeichnete Küche für jeden Geldbeutel. Später bricht man dann in eine der  zahlreichen Clubs und Discos auf. Welcher Tanztempel derzeit besonders "in" ist,  erfährt man im Laufe des Abends in Bars oder Restaurants. Auch viele Museen  haben in den Abendstunden bis 20 Uhr geöffnet, an den Wochenenden sogar manchmal  bis 23 Uhr.

In den großen Städten gibt es so ein umfangreiches  Kulturangebot, dass man zwangsläufig ein Auswahl treffen muss. Neben  hervorragenden Opern- und Schauspielbühnen in Venedig, Florenz und Mailand  warten auch zahlreiche Konzerte, Open-Air-Veranstaltungen, Ausstellungen und  Festspiele auf ein unternehmungslustiges Publikum. Nicht zu vergessen die  unzähligen Volksfeste, bei denen sich Temperament und Lebensfreude der Italiener  am besten erfahren lassen. Berühmt sind etwa das Pferderennen Palio in Siena  oder der Karneval in Venedig.

Italiener sind gesellige Menschen. Plätze, Cafés,  Theater sind Treffpunkte für alle. Urlaubsgäste werden von der italienischen  Lebensart gern mitgerissen.

Temperament und Lebensfreude, Stilgefühl und  Selbstbewusstsein strahlen die Bewohner des stiefelförmigen Landes aus.  Wichtigstes gesellschaftliches Bindeglied ist ein großes Netzwerk aus Freunden  und guten Bekannten, dessen Zentrum aber nach wie vor von der Familie gebildet  wird.
Italiener ist aber nicht gleich Italiener: Ein ausgeprägter  Individualismus kennzeichnet den Einzelnen, und der ist in erster Linie  Neapolitaner, Sizilianer oder Südtiroler und erst dann Italiener. Stolz und  Selbstbewusstsein zeigen sich auch in Mode und Design. Ob Prada, Versace oder  Dolce & Gabana - die italienischen Modeschöpfer gelten als Design-Ikonen.  Die eleganten Formen von Fiat und Ferrari prägten das Aussehen der Autos ebenso  wie die unkonventionellen Alessi-Produkte in Küche und Haushalt wegweisend  wirken.

Doch der Sinn für Ästhetik und die Lust am Gestalten ist keine  Erscheinung des 20. Jh. Vielmehr geht die Blüte der Kunst und Kultur schon auf  die Etrusker und Römer, die ersten Bewohner der italienischen Halbinsel, zurück.  Heute gibt es nirgendwo sonst pro Quadratkilometer so viele Kunstwerke wie in  Italien - aus Antike, Renaissance, Barock und Klassizismus. Die Individualität  wiederum hat ihren Ursprung in der Zeit des Humanismus im 15. Jh. Genial und  wegweisend wirkten Leonardo da Vinci, Michelangelo Buonarroti und Raffael  Sanzio, deren fantastische Kunstwerke eng mit dem mediterranen Lebensgefühl  verbunden sind.





Beste Reisezeit für Italien
So abwechslungsreich wie die Klimazonen, gestalten sich die Tipps für die beste Reisezeit. Für jede Jahreszeit gibt es das passende Ziel.
Wer den Wintersport liebt, sollte in der italienischen Skisaison von Ende November bis April nach Italien kommen. Besonders bieten sich die Skigebiete in den den Alpen und in den Abruzzen an.
Wer dagegen seine Sehnsucht nach Sonne schon früh im Jahr stillen möchte, dem sei Sizilien im März empfohlen. Da wird es hier schon mal zwanzig Grad warm und die Pflanzen stehen in voller Blüte. Ähnliches gilt für die oberitalienischen Seen.
Sonnenanbetern sei für Reisen nach Italien der Hochsommer ans Herz gelegt, von Juni bis August heißt es Sonne pur, Regenfälle sind frühestens ab September zu erwarten.
Vor allem auf Sardinien und in Südtirol zieht der milde Herbst auch noch im November Gäste an.


Italien, Palermo
Klima in Rom, Italien


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