Spanien
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Spanien, das ist vor allem eine überschwängliche Lebensfreude. Sie brachte weltweit einmalige Feste, unschätzbare Kulturdenkmäler und eine genussreiche Küche hervor. Die Mischung lässt Reisende seit Jahrhunderten von dem Land unter südlicher Sonne schwärmen.
Neben den balearischen und kanarischen Inseln locken rund 3.000 Kilometer Küste mit klangvollen Namen wie Costa Dorada, Costa Blanca oder Costa del Sol alljährlich zahlreiche Urlauber an Mittelmeer und Atlantik. Im Landesinneren wetteifern kulturhistorisch bedeutsame Städte wie Santiago de Compostela, Sevilla oder Salamanca um die Gunst der Besucher. Die wunderschönen Hochlandschaften Zentralspaniens und die grünen Lungen im Nordwesten des Landes bezaubern mit unberührter Natur.
Madrid ist das geografische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Doch seit jeher steht die Hauptstadt in Konkurrenz mit Barcelona, der katalanischen Metropole. Gut für Besucher, denn sie finden in beiden Städten hervorragende Theater und Museen, architektonische Schmuckstücke, erstklassige Geschäfte und eine lebendige Musikszene.
In der Baukunst haben vor allem die Mauren und ab dem 15. Jh. die spanischen Könige eindrucksvolle Spuren hinterlassen. Wichtig sind den überwiegend katholischen Spaniern ihre Traditionen, die in zahlreichen farbenfrohen Festen lebendig sind. Neben Musik und Tanz gehört immer die hervorragende Landesküche dazu, deren typischste Merkmale Tapas - kleine Appetithäppchen - und ein gutes Glas Wein sind.
Essen & Trinken
Feinstes Olivenöl, Knoblauch, sonnengereifte Zitrusfrüchte und Tomaten, frischer Fisch und Meeresfrüchte bilden die Basis für eine qualitativ hochwertige Küche. In der Bekanntheit allen voran gehen die Tapas, warme und kalte Kleinigkeiten aller Art, die hauptsächlich bei einem Streifzug durch Bars serviert werden. Zur Wahl stehen beispielsweise Boquerones fritos, frittierte Sardellen, Champiñones al ajillo, Champignons mit Knoblauch, Pinchitos morunos, marinierte Fleischstückchen oder sonst eine der 1001 möglichen Varianten.
Neben anderen Reis- und Eiergerichten sind die weltberühmte Paella, ein Reisgericht mit Meeresfrüchten, Safran, Erbsen und Hühnchen, aber auch die Tortilla, ein Eieromelett, sehr beliebt. Weitere Schätze der iberischen Küche sind die kalte Gemüsesuppe Gazpacho, weißer Nougat aus Mandeln und Honig, luftgetrocknete Würste und Schinken sowie Fisch und Meeresfrüchte in jeder Form. Zu gegrillten Spezialitäten darf die beliebte Sauce Allioli aus Olivenöl, Knoblauch und Eigelb nicht fehlen.
Der spanische Wein bietet genug Material für ein eigenes Buch, gehört das Land doch zu den größten Weinproduzenten der Welt. Als Tipp soll jedoch genügen, dass der Hauswein des Restaurants, der vino de la casa, in der Regel eine gute Wahl ist - so bleibt die Abwechslung nicht auf der Strecke und es kommen mitunter auch Weine aus kleinen, aber feinen Kellereien ins Glas. Neben Wasser löscht Cervesa den Durst am besten: Das spanische Bier is hell, leicht und wird meist eiskalt serviert.
Aktivitäten
Sportlich ist in Spanien alles möglich.
Ob zum Surfen, Wasserskifahren, Segeln, Tauchen, Schnorcheln, Schwimmen, Wellenreiten oder den neuen Funsportarten wie Bananaboat oder Donuting - die Meere Spaniens eignen sich bestens für alle Aktivitäten. Besonders starker, konstanter Wind herrscht an der Atlantikküste im äußersten Südwesten, der Costa de la Luz - hier finden Profi-Sufer ihr Urlaubsparadies.
In den Ferienregionen bieten meist Verleihstationen ihre Dienste an. Hier gibt es auch zunehmend den so genannten "Turismo activo", bestehend aus Abenteuersportarten wie Drachenfliegen, Parasailing, Bungee-Jumping oder Rafting. Bergsteigen, Wandern und Mountainbiken lässt es sich am besten im hügeligen Hinterland, dort gibt es auch oft Möglichkeiten zum Reiten.
Doch Spanien, besser gesagt Andalusien, ist auch das Zentrum der Königlichen Hofreitschule sowie des Golfspiels, dem man auf zahlreichen gut ausgebauten Plätzen nachgehen kann. Erstaunlich mag es anmuten, dass die Sierra Nevada, Europas südlichstes Skigebiet, von Dezember bis Februar zum Skifahren im Tiefschnee einlädt - während an der frühlingshaften Küste keine 50 Kilometer entfernt bereits die Mandelbäume blühen.
Das Feiern liegt den Spaniern im Blut - ob bei farbenfrohen Fiestas, prachtvollen Bußprozessionen oder einfach so in einer gemütlichen Tapas-Bar oder angesagten Disco: Nur selten wird eine Gelegenheit zum fröhlichen Beisammensein ausgelassen.
Dementsprechend groß ist die Auswahl an Ausgeh- und Amüsiermöglichkeiten, für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei. Am besten beginnt man den Abend in einem Straßencafé oder in einer kleinen Bar zum Aufwärmen, ehe gegen 21 Uhr ein Lokal zum Essen auf dem Plan steht. Die meisten Discotheken füllen sich erst gegen Mitternacht: Frühestens dann fängt die Stimmung an, langsam bis zum Siedepunkt zu steigen.
Die coolsten Trends zeigen sich zuerst in den Kneipenvierteln von Barcelona und Madrid, die angesagtesten DJs legen in den Megadiscos von Ibiza auf, und der herzergreifendste Flamenco wird in Sevilla dargeboten. Heiße Strandpartys versüßen die Nacht an der levantinischen Küste, und auf Mallorca ist sogar Skihüttenzauber unter südlicher Sonne möglich.
Doch auch, wer es lieber ruhiger mag, muss nicht lange nach einem passenden Lokal oder Restaurant für einen entspannten Abend suchen. Egal, ob liebevoll restauriertes Herrenhaus mit gehobener Küche oder einfaches Strandlokal mit Meerblick und frisch zubereitetem Fisch - die Auswahl ist beinah unüberschaubar.
Beste Reisezeit für Spanien
Spanien (sowohl das Festland als auch die zahlreichen Inseln) kann ganzjährig als Ziel für einen Badeurlaub gewählt werden. Auf den Kanaren ist Sonnenbaden auch im Winter möglich.
Die Sommermonate an der Atlantikküste des Festlands können dagegen auch schon einmal verregnet sein, hier findet man aber erholsame Luftverhältnisse.
Vielen Besuchern wird es im Sommer am spanischen Mittelmeer deutlich zu heiß. Hier bieten sich die Frühjahrsmonate
an, die den Aufenthalt im Freien schon ab März ermöglichen. Während
dieser Jahreszeit können zwar noch einige Regenschauer über die Region
ziehen, diese sind jedoch vergleichsweise selten. Vor allem Touristen,
die mehr von dieser Urlaubsregion entdecken möchten, können im Fühjahr
Touren in das Landesinnere unternehmen, wenn die Temperaturen angenehm
und noch nicht zu hoch sind.
Vor allem im Oktober kann es hier aber zu Wolkenbrüchen kommen.
Skifahren ist in den Gebirgen auf jeden Fall in der spanischen Skisaison von Dezember bis Anfang/Mitte April möglich.
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