Kenia
Afrika
Kenia
Hyäne liegend
K enia ist ein Traum für Safaris. Die Nationalparks wie Masai Mara, Amboseli, Tsavo Ost und West sind von der Natur sehr unterschiedlich. Es empfiehlt sich zwei oder drei Parks zu besuchen. Wobei 5 Tage für Safari langen, da man sich sonst an den Tieren satt sieht. Städte wie Mombasa und Nairobi meidet man besser wenn man alleine unterwegs ist. Im Anschluss an die Safari sollte man auf jeden Fall ein paar Tage zum Baden an den wunderschönen Stränden einplanen.
Kenia ist das Ziel derer, die Naturschönheiten suchen. Prägend ist die Savanne. Doch das Land, fast doppelt so groß wie Deutschland, bietet viel mehr: Palmenbestandene Traumstrände am Indischen Ozean mit einer einzigartigen Unterwasserwelt in den Korallenriffs südlich von Mombasa, Bergwälder und Kraterseen, alpines Hochgebirge am Mount Kenya, Wüstengebiete und das Rift Valley, der Ostafrikanische Graben. Darin reiht sich See an See, die Heimat unzähliger Vögel. Berühmt ist der Nakuru-See, ein Paradies der Flamingos. Legendär sind die Nationalparks und Wildreservate Amboseli, Masai Mara - das im Süden an die berühmte Serengeti in Tansania grenzt - und Tsavo.
Großwildjäger trifft man hier nicht mehr; die Jagd ist in Kenia verboten und auf Wilderer warten drakonische Strafen. Heute geht es im Geländewagen auf Fotopirsch: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard sind die beliebtesten Ziele. Dazu die Atmosphäre des freien, wilden Lebens - nicht nur, wenn eine Büffelherde durchbricht, sondern auch, wenn die fremdartigen Geräusche die Nacht in einer komfortablen Safari-Lodge oder einem einfachen Zeltlager begleiten.
Safariparks in Kenia
Auf dem Mount Kenya
liegt das ganze Jahr Schnee, zu seinen Füßen ist das Land grün und fruchtbar.
Akazien und Baobabs ragen wie Monumente aus den Savannen.
Rote Erde, Elefanten, Giraffen, dornige Akazien und endlose Weiten - fremdartige Idylle erwartet die Besucher kenianischer Nationalparks. Majestätische Gipfel thronen inmitten der weitläufigen Trockensavanne. Vom Gipfel des stets schneebedeckten Mount Kenya bietet sich ein faszinierender Ausblick ins umliegende Land. In den Safariparks spiegelt sich die ganze Vielfalt des ostafrikanischen Landes wider: Rund um den höchsten Berg des Landes findet sich ein schmaler Streifen tropischen Regenwaldes, riesige Tierherden durchwandern die Masai Mara, einen Ausläufer der Serengeti. Trockene Savannen und fruchtbares Grasland wechseln sich ab, entlang der Küsten verstecken sich endlose, schneeweiße Sandstrände. Nairobi und Mombasa sind quirlige Städte, in denen afrikanische Tradition und westlicher Modernismus aufeinander treffen.
Die Kenianer selbst setzen sich aus einer bunten Mischung unterschiedlichster Völker zusammen: Massai, verschiedene Bantu-Völker, zu denen auch die größte Volksgruppe, die Kikuyu zählen, und Somali teilen sich das große Land. Da all diese Völker eine eigene Sprache haben, verständigen Kenianer sich meist auf Suaheli. Spätestens nach ein paar Tagen kommen auch nicht so sprachgewandten Besuchern Sätze wie Hakuna Matata, "kein Problem", leicht über die Lippen. Hakuna Matata ist so etwas wie ein geflügeltes Wort in ganz Kenia, eventuellen Schwierigkeiten begegnet man hier zumeist ziemlich entspannt. Dass die Dinge dadurch manchmal ein wenig mehr Zeit in Anspruch nehmen, sollten ungeduldige Europäer am besten in ihre Planungen einbeziehen und anstatt sich aufzuregen, einfach ein wenig länger in der untergehenden Sonne sitzen und vorbei ziehenden Elefanten, Giraffen, Antilopen, Gnus zusehen.
Essen & Trinken
Kenianisches Essen ist so vielfältig wie die Völker,
die dort wohnen, aber für Europäer immer fremdartig. Vom jahrhundertelangen
Kulturaustausch zwischen Afrika, Indien und Arabien begünstigt, warten auf den
Gast zahllose köstliche Alternativen.
Kenianer wollen vor allem satt werden, entsprechend stärkehaltig ist das Essen. Irio z.B., das Nationalgericht der Kikuyu, ist ein Eintopf aus Mais, Bohnen und Kartoffeln. Als sättigende Grundlagen werden auch Maniok und Kochbananen verwendet. Die landestypische Küche ist für europäische Gaumen aber gewöhnungsbedürftig, ebenso die mobilen Garküchen und Bretterbuden, wo sie angeboten wird. In den Großstädten sowie in den Urlaubsgebieten an der Küste gibt es als Alternative Spezialitätenrestaurants verschiedenster Provenienz: orientalisch-asiatische, indische, pakistanische und chinesische, aber auch europäische Küche. Daneben bieten Restaurants exotische Wildgerichte an wie Krokodil, Gazelle oder Strauß.
Das beliebteste Getränk in Kenia ist einheimisches Bier, und das ist ausgesprochen empfehlenswert. Neuerdings wird auch Weiß- und Rotwein aus Papayas und Trauben angeboten. Aus lokaler Produktion stammt Kenya Cane, ein Zuckerrohrschnaps, und Kenya Gold, ein Kaffeelikör. Die meisten alkoholischen Getränke werden jedoch importiert und sind entsprechend teuer. Die internationalen Erfrischungsgetränke findet man ebenso überall wie Kaffee und Tee, beides kenianische Exportprodukte. Unbedingt probieren sollte man Tangawizi, ein Ginger Ale, das wirklich noch aus Ingwer hergestellt wird.
Aktivitäten
Angeln, Tauchen, Schnorcheln, Surfen, Segeln,
Tennis, Golf, Reiten, Trekking und Bergsteigen. Kaum ein Wunsch bleibt offen.
Nur die Großwildjagd ist wegen des rückläufigen Wildbestandes in Kenia streng
verboten.
Die 500 Kilometer lange Küste Kenias ist ein Paradies für Wassersportler. Die Korallenbänke vor der Küste bieten Tauchern und Schnorchlern eine faszinierende Unterwasserwelt. Die reichen Fischgründe des Indischen Ozeans machen Kenia zu einem lohnenden Ziel für Hochseeangler, aber auch die klaren Gebirgsbäche um den Mount Kenya und der fischreiche Viktoria-See versprechen einen guten Fang.
Kenia verfügt über knapp 40 Golfplätze; viele davon in den Urlaubsgebieten an der Küste oder in besonders reizvoller Lage im Inland, z.B. mit Blick auf den Mount Kenya. Dieser mit 5.199 Metern höchste Berg des Landes ist eine Herausforderung für Wanderer und Bergsteiger; der Hauptgipfel (Schwierigkeitsgrad VII) erfordert große Erfahrung. Ebenso lohnen sich Touren auf den Mount Elgon in Westkenia, den Vulkan Mount Longonot und durch die Schluchten im Hell's Gate National Park. Reiter brauchen sich in Kenia nicht mit kurzen Ausritten zufrieden zu geben. Möglich sind Reitsafaris zu Pferd oder Kamel durch verschiedene Nationalparks.
Safariparks
Vögel, Nilpferde, große Raubkatzen wie Löwen oder
Leoparden, die weltberühmten roten Elefanten und seltene Netzgiraffen - sie alle
lassen sich in den ausgedehnten Nationalparks des Landes beobachten.
Wichtige Voraussetzung für eine gelungene Safari durch einen der vielen Nationalparks Kenias, ganze 32 verschiedene gibt es, ist Geduld. Wer sich mit ein wenig Ausdauer auf die Lauer legt, wird im Nairobi Nationalpark mit ungewöhnlichen, faszinierenden Einblicken in das Leben der schwarzen Spitzmaulnashörner belohnt. Eine ausgiebige Wanderung, beispielsweise auf Crescent Island, begeistert sportliche Wanderer ebenso wie Naturbeobachter. Tierbeobachtungen sind bei Safari-Reisenden naturgemäß besonders beliebt: Im Arabuko-Sokoke-Nationalpark lassen sich mehr als 300, teilweise seltene Vogelarten wie die Sokoke-Eule und der braune Schlangenadler entdecken und beobachten.
Von hier aus ist es allerdings auch nicht weit an die sandigen Strände der kenianischen Küste. Hier finden Wassersportler alles, was das Herz begehrt. Vom simplen Schwimmen über Schnorcheln und Tauchen bis hin zu surfen oder sogar Jetski fahren reicht das umfangreiche Angebot für Wasserratten. Den Mount Kenya zu besteigen, ist auch für erfahrene Kletterer eine Herausforderung. Belohnt werden die Gipfelstürmer mit einem umwerfenden Ausblick auf das umliegende Land. Eine moderne Möglichkeit in Ostafrika auf Safari zu gehen, bieten so genannte Golfsafaris. Neben Abstechern in die vielen Nationalparks, die ungezählten Tierarten ein geschütztes Zuhause bieten, werden die gepflegten Golfplätze des Landes angesteuert.
Obwohl Entwicklungsland, bietet Kenia
Nachtschwärmern einiges, sofern man sich in den großen Städten und in den
Badeorten an der Küste aufhält: Nachtclubs, Discotheken,
Spielcasinos.
Das Nachtleben in den großen Städten und an der Küste ist durchaus kein Privileg der Feriengäste. Überall findet man einheimische Clubs, deren Standard allerdings eher Abenteurer anspricht. Das gilt besonders für die Hafenstadt Mombasa. In den großen Hotels und Spielcasinos findet man jedoch europäischen Standards entsprechende Discotheken und Nachtclubs.
Daneben gibt es zahlreiche Restaurants, in denen man einen gepflegten Abend bei einem festlichen Dinner verbringen kann. Diese Art der Abendunterhaltung ist auf einer Safari nur in den komfortablen Lodges möglich. Aber Gespräche vor einem Zelt unter freiem Himmel, begleitet von den Rufen wilder Tiere, haben ihren ganz besonderen Reiz.
Kenia ist ein Entwicklungsland mit mehr als fünfzig
Volksgruppen. Neben der Amtssprache Kiswaheli spricht man mindestens dreißig
Sprachen, am verbreitetsten ist - zumindest in den Städten - allerdings
Englisch. Tradition und Moderne treffen immer öfter aufeinander.
Nairobi präsentiert sich als brodelndes Völkergemisch: Afrikaner, Araber, Inder und Europäer. Europäische Kleidung wechselt mit traditioneller Kleidung: Exotisch wirken vor allem die Masai- Männer, die als einziges Kleidungsstück einen roten Umhang über die Schulter geworfen haben. An der Küste dominiert moslemische Kleidung: Die Frauen tragen meist einen Bui-bui, einen schwarzen Umhang, die Männer haben fast alle die typische Kappe auf dem Kopf. Aber der Eindruck, Kenia sei vom Islam geprägt, täuscht. Nur ein Bruchteil der kenianischen Bevölkerung bekennt sich zum Islam, gut die Hälfte sind Christen, eine Minderheit Hindus. Die Mehrheit folgt traditionellen afrikanischen Religionen.
Nairobi ist Regierungssitz und Wirtschaftszentrum von Kenia. Hier ticken die Uhren schneller als in Mombasa, der Hafenmetropole an der Küste. Pole pole, "immer mit der Ruhe" und Hakuna matata, "kein Problem", charakterisieren hier die Lebensphilosophie - das schwüle Küstenklima erfordert eine ruhigere Gangart.
Beste Reisezeit für Kenia
Als beste Reisezeit für Kenia ist die Zeit zwischen Mitte Dezember und Februar zu empfehlen. Zu dieser Zeit ist das Wetter angenehm warm, es findet sich kaum eine Wolke am Himmel und es fällt fast kein Regen. Wenn Sie also dem Winter in Deutschland entfliehen wollen, bietet es sich an, Urlaub in Kenia zu machen. In dieser Zeit sammeln sich die Tiere auch eher um Wasserlöcher und sind so leichter zu beobachten.
Beachten sollten Sie jedoch, dass der Zeitraum von Ende Dezember bis Februar die touristische Hauptsaison in Kenia ist: die Preise für Unterkünfte steigen und die Nationalparks können voll von Urlaubern sein.
Gutes Reisewetter in Kenia gibt es aber auch in der Trockenperiode von Juni bis September/Oktober. Allerdings sind die Temperaturen zu dieser Zeit nicht so hoch wie zu Beginn des Jahres.
Zwischen Juni und Oktober findet die grosse Gnuwanderung zwischen der Masai Mara in Kenia und der Serengeti in Tansania statt. Diese Zeit ist bei Urlaubern ähnlich beliebt wie die Trockenperiode Anfang des Jahres.
In den Regenzeiten sollte man Reisen nach Kenia eher meiden. Eine größere Safari ist dann nur schwer möglich, da Straßen unpassierbar sein können und nur relativ wenige Tiere sichtbar sind. Außerdem ist das Klima an der Küste insbesondere in der Regenzeit im April/Mai oft unangenehm schwül.
Klima Mombasa
Klima Naukuru