Algerien
Afrika
Algerien
Brücke über Schlucht in Constantine
Algerien
ist sehr spannend, da es touristisch kaum erschlossen ist. Ich habe
das Glück, das ich das Land mit Einheimischen bereisen kann und so
natürlich viele Facetten kennenlerne.
Besonders
schön ist es wenn im März die Orangen blühen und es überall
danach duftet. In Bougara und Umgebung leben das ganze Jahr über die
Störche und sind auf jedem Strommast, Moscheen etc. zuhause.
Bezaubert
hat mich Blida, Die Stadt der Blumen. Ein schöner Mix aus Häusern
der Kolonialzeit und orientalischen Stil. Hinter den Mauern erahnt
man schöne Gärten und viele Straßen sind gesäumt mit
Pomeranzenbäumen.
In
der weitgehend baumlosen, sandigen Ebene zwischen zerklüfteten
Felsen auf der einen Seite und der Mittelmeerküste auf der anderen
Seite liegt die Heimat des geheimnisvollen blauen Volks. Seit
Jahrhunderten ziehen die Tuareg mit ihren kostbaren Kamelen durch die
nur scheinbar weglose Wüste. Neben den Tuareg-Karawanen
durchstreifen noch eine Handvoll zäher Vierbeiner das unendliche
Sandmeer, vor allem Gazellen und Wüstenfüchse, aber auch große,
scharfäugige Raubvögel fühlen sich hier wohl.
Das
nordafrikanische Land am Mittelmeer hat aber noch weit mehr zu
bieten: Vor allem entlang des Meeres oder auf der Sidi Fredj
Halbinsel faszinieren pittoreske Städtchen. Spannend aber ist auch
ein Ausflug zu den Ruinen von Djemila, Tipasa und Timgad. Hier werden
Tausende Jahre phönizischer und byzantinischer Geschichte wieder
lebendig. Die große Moschee von Algier, die mächtigen Bollwerke von
Almohad oder die Befestigung in Masourah beeindruckten mit ihrer
Pracht und Größe schon viele Generationen Reisender im Wüstenstaat.
Ein ganz anderes Erbe lebt ebenfalls bis heute weiter: Vielerorts
erinnern Sprache oder auch kulinarische Köstlichkeiten an die lange
Zeit unter französischer Kolonialherrschaft.
Sehens-
und besuchenswert ist auch die quirlige Landeshauptstadt Algier. Hier
treffen traditionelles Arabien und moderne, westliche Einflüsse
ungebremst aufeinander und bilden eine spannende Mischung: Popmusik
zum süßen Thé à la Menthe, dem landestypischen Pfefferminztee
oder schicke Boutiquen in alten Gemäuern.
Die
Fahrt von Algier nach Constantine im Osten des Landes führt an der
schönen unverbauten Küste entlang. Man kommt durch Setif mit der
sehenswerten Moschee Abdelkader , Jiejiel an einem sehr schönen
Badestrand gelegen. Dort gibt es auch eine Tropfsteinhöhle zu
besichtigen. Und dann taucht irgendwann in der Ferne ein Felsplateau
auf, an dessen Hang die Häuser kleben. Constantine ist an und auf
den Berg gebaut, durchzogen von einer tiefen Schlucht. Es führt eine
Brücke und eine Seilbahn über die Bucht und bieten einen
spektakulären Ausblick.
Beste Reisezeit für Algerien
Für den Norden und den Süden des Landes sind jeweils ganz unterschiedliche Reisezeiten zu empfehlen.
Um dem regenreichen und kühlen Klima im Winter zu entgehen, bereist man die Küstenregionen und das Atlasgebirge im Norden Algeriens am besten im Frühling und im Sommer. Dann herrscht sonniges und warmes Mittelmeerwetter.
Für die Sahara gilt genau das Gegenteil. Wegen der brütenden Hitze sind die Sommermonate auf jeden Fall zu meiden. Um aber auch den relativ kühlen Nachttemperaturen in der Wüste im Winter zu entgehen, gelten als optimale Reisezeiten die Monate Oktober und November sowie März und April.
Klima Tamarasset , Algerien
Klimadaten Algier