Brunei - SK Travel

Umgeben von undurchdringlichem Urwald gehen Tradition und Moderne im Sultanat Brunei eine gelungene Symbiose ein.

Die goldglänzenden Kuppeln der gigantischen Sultan Omar Ali Saifuddien Moschee, obwohl erst 1958 erbaut, erinnern an klassische arabische Baukunst früherer Jahrhunderte. Gleich nebenan ragen turmhohe, gläserne Bürogebäude in den meist blauen Himmel, während wenige Schritte weiter zahlreiche Untertanen des Sultans in traditionellen Pfahlbauten über dem Wasser wohnen. In der weitläufigen Provinz Tutong leben die Iban, Ureinwohner der Dschungelinsel Borneo auf der das Sultanat liegt in den typischen Langhäusern. Auch erlaubt der islamische Staat sowohl den Iban als auch allen anderen Einwohnern die ungestörte Ausübung des eigenen Glaubens, samt überlieferter Rituale.

Zahlreiche Flüsse, die das grüne Land durchziehen, laden Reisende förmlich dazu ein, die tropischen Wälder und kleinen Dörfer an ihren Ufern auf dem Wasserwege zu erkunden. Mit ein wenig Glück erhaschen aufmerksame Beobachter den einen oder anderen Blick auf Affen, die sich im dichten Blätterdach verstecken, bunte Vögel, die ihr vielstimmiges Lied zum Besten geben oder auch spitzzahnige Krokodile. Die vielfältige Landschaft bietet sportlichen Besuchern eine geradezu opulente Auswahl: Mountainbiken und Bootstouren über herausfordernde Stromschnellen, anspruchsvolle Kletterpartien auf die Gipfel des Landes oder spannende Entdeckungstouren in die Tiefen des Südchinesischen Meeres vor Bruneis Küste bieten sich an. Aber auch mehrtätige Expeditionen durch den Regenwald hat das kleine Sultanat im Angebot. Wem die Lust auf Abenteuer und Entdeckung dann immer noch nicht ausgegangen ist, sollte den kurvenreichen Ufern des Tasek Merimbun einen Besuch abstatten. Umgeben von weitläufigen Sümpfen liegen in der Nähe des Sees Grabstätten aus dem 15. Jh. versteckt.

Fachleute sind sich einig, dass man im Grunde genommen das ganze Jahr über Brunei besuchen kann. Denn das Wetter ist immer konstant tropisch warm und feucht. Es empfiehlt sich aber, von März bis September, also außerhalb der Zeit des Monsuns zu fahren, da es in den Monaten Oktober bis Februar zu starken Regenfällen kommen kann. In der Zeit, in der der Nordwestmonsun nicht weht, fällt etwas weniger Niederschlag.