Schweiz
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Die Bergwelt ist nur ein Teil der
Schweizer Symphonie aus Gletschergipfeln und Seen, Wirtschaftsmacht und
Postkartenidylle, Hightech und Heidi.
Willkommen
in der Schweiz, dem Land der Kantone und Konten, des Franken und der
Banken. Viele Orte in der Eidgenossenschaft haben einen fast schon
mythischen Beiklang: Matterhorn, Eiger Nordwand, Jungfrau und Mönch,
Genfer und Vierwaldstätter See, St. Moritz, Engadin und Tessin, Davos
und der Zauberberg. Schweizer Uhren sind eine Klasse für sich,
Dürrenmatt und Frisch nannten
die Schweiz ihre Heimat, die Schweizer Garde schützt noch heute den
Papst, und auch die Löcher im Käse sind irgendwie besonders.
Wo
man auch hinschaut: Die Schweiz ist anders. Die Schweizer Neutralität
ist legendär, das föderalistisch-kantonale System ein Inbegriff der
Demokratie. Die Ursachen? Vermutlich unergründlich. Vielleicht sind es
die ungeheuer imposanten Alpen und das Leben im Angesicht dieser
Naturgewalt, die Besonderes hervorbringen: Erfindergeist gepaart mit
Bodenständigkeit, diplomatisches Geschick gepaart mit Freiheitsdrang.
Wie auch immer, es gibt einen, der angesichts der Vielfalt dieses Landes
nicht neutral bleiben kann: der Urlauber auf der Suche nach seinem
persönlichen Lieblingsort.
Essen & Trinken
Die eidgenössische Küche ist mehr als Züricher Geschnetzeltes und Schweizer Käse: Sie greift auf den reichhaltigen Fundus italienischer, französischer und schwäbischer Kochkunst zurück. Und doch ist immer eine typisch helvetische Note dabei: kreative Qualität.
Der Schweizer Käse ist ein Markenzeichen, egal, ob er als köstliches Fondue, mit Pellkartoffeln als Raclette oder einfach als Emmentaler auf dem Brot gereicht wird. Appenzeller und Gruyere sind nur einige weitere bekannte Sorten aus dem Alpenland.
Wie der Käse wechseln auch die übrigen Gerichte zwischen feiner Leichtigkeit und deftigem Charme: Hier die Berner Schlachtplatte mit Sauerkraut und Kartoffeln, dort die Felchen, Saiblinge und Egli aus den Schweizer Seen. Papet Vaudois, ein in Schmalz gedünstetes Kartoffel-Lauch-Gemüse wird ebenso gereicht wie die Tessiner-Polenta, Waadtländer Saucisson, eine geräucherte Schweinewurst, steht auf der selben Speisekarte wie zartes Risotto. Da prallen - zum Wohle des Gastes - Esskulturen aufeinander.
Ist noch Platz für ein Stück Engadiner Nusstorte oder Zuger Kirschtorte? Wenn nicht, reicht es sicher noch für ein Gläschen Pflümli, Zuger Kirschwasser oder Le Bon Pére William, Williamsbirnenschnaps. Dazu gehört ein einheimischer Wein aus den Hauptanbaugebieten an der Rhone, am Genfer oder Neuenburger See. Zum Wohl. Ach ja: Und dann war da noch ein gewisser Herr Maggi aus dem Kanton Thurgau, der die Welt mit seiner Würze beglückte
Aktivitäten
Wer in der Schweiz Sport treiben möchte, steht vor einer großen Herausforderung: den Alpen. Das Massiv lockt mit seiner großartigen Naturkulisse zum Wintersport, Rafting, Wandern, Bergsteigen, Drachenfliegen oder Paragliding.
Jedes Jahr folgen Millionen diesem Lockruf. Mit rund 50.000 km markierten Wanderwegen, 50 Bergsteigerschulen und über 1.200 Bergführern ist die Schweiz ein Eldorado für Wanderer und Alpinisten. Kaum fallen die ersten Flocken, kommen auch schon die Wintersportler - zum Eislaufen, Pferdeschlittenfahren, Eisstockschießen, Langlaufen, Rodeln und natürlich Skifahren. Die Alpen adeln die Eidgenossenschaft mit zahlreichen Viertausendern und schaffen einige der weltweit schönsten Skiregionen wie Les Quatres Vallées, Zermatt und Saas Fee, St. Moritz, Crans Montana und die Jungfrau-Region im Berner Oberland.
Noch mehr Thrill versprechen Rafting-Touren oder auch Hydrospeed-Trips auf schlittenähnlichen Plastikunterlagen durch enge Schluchten. Weniger Bodenständige zieht es in die Luft, zum Drachenfliegen oder Paragliden. Selbst das Radfahren hat in der Schweiz einen alpinen Charakter: Hier trägt das Mountainbike seinen Namen zu Recht. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, kehrt dem mächtigen Gebirge für einen Augenblick den Rücken, zum Beispiel um auf einem der über 50 Plätze zu golfen. Und wer glaubt, dass der Wassersport hier ein Schattendasein führt, verkennt die Schönheit der Schweizer Seen: Segeln, Surfen, Wasserski und Rudern gehören allerorts zum Standardangebot.
Internationales Flair trifft auf regionales Brauchtum - die multikulturelle Schweiz ist weltoffen, aber traditionsbewusst. Das Ergebnis: Regionaltypische Gasthäuser und Feste locken ebenso wie hippe Trend-Locations und Events.
Selbst in den großen Städten prallen regionale Traditionen und coole Szenen aufeinander. Beispiel Basel: Urige Kneipen und trendige Jazz-Bars stehen Tür an Tür. Oder Bern: Vom traditionsreichen Restaurant sind es nur wenige Schritte bis angesagte Live-Musik erklingt. In St. Moritz flaniert der internationale Jet-Set, rustikale Gasthäuser sind trotzdem auch hier nicht weit. Eines haben die Ausgeh-Angebote aber gemainsam: die Qualität. Ballermann-Niveau ist in der Schweiz nicht gefragt. Kultur ist angesagt, egal, ob in der kunterbunten Kleinkunstszene Basels oder im Grand Théatre von Genf.
Regionale Feste und Events sind die Höhepunkte des Veranstaltungskalenders. Vor allem das bunte Fasnachtstreiben in Basel und das Sechseläuten in Zürich - mit viel Tamtam wird dem Winter der Garaus gemacht - sind echte Empfehlungen. Und wie steht es um die Schweizer Jazzevents? Sie sind schlicht legendär. Das Jazzfestival in Montreux genießt Weltruhm, das etwas kleinere Jazzfest in Willisau bei Luzern Insiderstatus. Und wer es eher klassisch mag, pilgert alljährlich zu den Luzerner Festwochen. Guter Stil ist quer durch alle Musikrichtungen eine Selbstverständlichkeit.
Beste Reisezeit für Schweiz
Die Schweiz ist in allen zwölf Monaten des Jahres eine Reise wert und es findet sich überall das richtige Wetter für verschiedene Aktivitäten.
Die Skisaison in der Schweiz dauert etwa von November bis April.
Milde Wintertemperaturen sind dagegen am Lago Maggiore oder auch am Genfer See zu erwarten. Hier kann auch der November noch sehr angenehme Tage mit Aufenthalt im Freien ermöglichen. Sehr schneereich sind die Winter im Jura.
Die Sommer können auf der Südseite und im Wallis sehr heiß werden. Das Rhonetal mit seiner Ost-West-Ausrichtung ist besonders mild und warm.
Lediglich im sogenannten Unterland, am Bodensee und Zürichsee kann sich im Herbst lange Nebel halten. In den Voralpen kann der Föhn auch noch im Herbst sehr warme Tage bescheren.
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