Namibia
Afrika
Namibia
D ie unendliche Weite und unterschiedlichen Wüstenlandschaften haben mich sehr beeindruckt.
Verkehr
Unsere
Mietwagenrundreise führte von Windhoek in den Süden und dann an der
Küste in den Norden. Man ist stundenlang unterwegs ohne anderen
Autos oder Menschen zu begegnen. Sobald eine Tankstelle in Sicht ist
muss man tanken, da man den nächsten Ort eventuell nur mit einem
vollen Tank erreicht. Die Straßen und Pisten waren in einem guten
Zustand und der Linksverkehr ist nur in den größeren Städten erst
einmal gewöhnungsbedürftig.
Köcherbaumwald
Der
Köcherbaumwald hat mit unserer Vorstellung von Wald nicht viel
gemein. Es stehein ziemlichen Abstand die bizarr geformten Bäume
sehen aber toll aus. Vor allen Dingen im Sonnenuntergang ein
wunderschöner Anblick.
Fishriver
Canyon
Der
Fishriver Canyon ist nach dem Gran Canyon der größte Canyon der
Welt. Er ist mit etwa 160 Kilometer Länge, bis zu 27 Kilometer
Breite und bis zu 550 Meter Tiefe sehr beeindruckend.
Die
Canyon Lodge war eine einmalige Unterkunft, Die Häuser wurden direkt
in die Landschaft integriert und so war dann ein Felsen gleich die
Rückwand des Hauses
Was viele nicht wissen: Das oft als karges Land
verrufene Namibia, das im Norden an Angola, im Osten an Botswana und im Süden an
Südafrika grenzt und klimatisch gesehen zu den Subtropen zählt, besticht durch
Schönheit und Vielseitigkeit:
Nicht nur die ca. 1.400 Kilometer lange Küste gilt als eine der eindruckvollsten und gleichzeitig einsamsten der Welt, auch die Wüste Namib wird oftmals unterschätzt. Hier reihen sich eindrucksvolle Berg- und Tallandschaften aneinander, die keinesfalls öde, leer und tot sind. Ganz im Gegenteil weist die Wüste einen immensen Tierreichtum auf: Neben Eidechsen, Schlangen, einigen Reptilien und Kriechtieren haben hier auch Antilopen, Zebras, Giraffen, Elefanten, Raubkatzen, Rhinozerosse und die verschiedensten Vogelarten ihren Lebensraum gefunden.
So grenzenlos wie das Land selbst, sind auch die Gründe, es zu besuchen: Natürliche Ressourcen, eine solide und moderne Infrastruktur und die unterschiedlichen Kulturen stellen nur eine Auswahl dessen dar, was Namibias Anziehungskraft ausmacht.
Essen & Trinken
Schnitzel und Sauerkraut, Klöße und Spätzle - hat
sich hier ein deutscher Koch in Namibia niedergelassen? Mitnichten. Namibias
Küche ist immer noch stark von der deutschen Kolonialzeit geprägt.
Auf die ursprüngliche Kochkunst der schwarzen Bevölkerung, meist bestehend aus Hirse, Kuh- und Ziegenmilcherzeugnissen, trifft man in Restaurants nur noch äußerst selten. Fleisch stammt ausschließlich von heimischen Tieren wie Krokodilen, Zebras, Antilopen, Büffeln und einigen mehr. Biltong ist ein typisches Gericht und besteht aus getrocknetem Fleisch vom Strauß, Kudu, Antilope, Oryx oder Rind. Es wird trocken gegessen oder eingeweicht und dann wie frisches Fleisch weiterverarbeitet. Auch an Fisch hat Namibia eine große Auswahl anzubieten: In Swakopmund im Westen des Landes wird geräucherte Barbe mit Zwiebelringen als Spezialität gehandelt und in Lüderitz im Südwesten muss man den Crayfish probieren, der dem Hummer geschmacklich sehr nahe kommt. Die Austern aus Namibia gehören übrigens zu den Besten der Welt.
Kann man sich - ohne unhöflich zu wirken - vor dem Begrüßungstrunk in den Dörfern der Himba drücken, sollte man diese Chance wahrnehmen: Das Getränk aus geronnener Ziegenmilch ist nicht jedermanns Sache. Als erstklassig gelten hingegen die südafrikanischen Weine. Sie werden seit Jahrhunderten in Boschendal, Franschhoek und Paarl angebaut und zeichnen sich durch eine überdurchschnittliche Qualität aus. Wem der Sinn mehr nach einem kühlen Bier steht, wird in Namibia auch nicht enttäuscht: Eine riesige Auswahl an Biersorten wartet nur darauf, von durstigen Besuchern und Einheimischen hinuntergespült zu werden. Was man kaum erwarten würde: Die meisten von ihnen werden nach deutschem Reinheitsgebot gebraut. Achtung: Die meisten Namibier sind äußerst trinkfest. Mit ihnen mitzuhalten bedeutet in etwa, es mit einem gut trainierten Bayern oder Iren aufzunehmen.
Aktivitäten
Rein theoretisch, d.h. wenn man es mit seiner
Kondition vereinbaren kann, hat man in Namibia aufgrund des günstigen Wetters
das ganze Jahr über die Möglichkeit, Sport zu treiben. Kein Wunder also, dass es
fast keine Freiluftsportart gibt, die nicht angeboten wird.
Die Küste ist nicht nur zum Baden und den üblichen Wassersportarten geeignet. Auch dem Angelsport darf hier - ohne Angelschein - gefrönt werden. Der viertägige Fish River Canyon Trail ermöglicht es Wanderfreunden, sich mit Gleichgesinnten auf langen Wanderwegen mal so richtig auszutoben. Besonders geeignet für Bergsteiger ist die nordwestlich von Usakos gelegene Spitzkoppe in der Namib Wüste. Über 20 Golfplätze laden zum Einlochen ein, auch wenn sich einige davon mitten in der trockenen Wüste befinden.
Ansonsten steht es jedem frei, sich auf dem Wasser mit Surfen,
Segeln, Wasserski oder Kanu, in der Luft mit Segelfliegen, Drachenfliegen oder
Fallschirmspringen oder auf dem Boden mit Tennis, Bowling, Badminton und Squash
zu vergnügen. Sportmuffel werden hier keine Ausrede mehr finden - sie haben aber
immer noch die Möglichkeit, sich mit einem Heißluftballon über die Wüste tragen
zu lassen.
Restaurants, Kaffeehäuser, Kinos und Theater sollte
man nicht lange suchen, sondern gleich in Windhoek ansteuern. Allerdings gilt
dieses Angebot nur tagsüber und am frühen Abend.
Danach lohnt nur noch ein Besuch im Casino oder im Warehouse Theatre, einem alten Brauhaus, in dem Musikrichtungen aller Couleur und Ausstellungen angeboten werden. Ab 22 Uhr werden im Zentrum von Windhoek nämlich die Bürgersteige hochgeklappt, und das Nachtleben beginnt in den Stadtteilen Katutura und Khosmasdal. In verschiedenen Clubs und Szenelokalen tanz man nicht nur zu zeitgenössischer Musik, sondern auch zu afrikanischen bzw. südamerikanischen Klängen. Empfehlenswert ist es jedoch, nur mit Ortskundigen eine Tour durch Bars und Discotheken zu unternehmen.
Eigentlich sollte die unübertreffliche Schönheit der Umgebung Grund genug sein, sich auch am Abend in der freien Natur aufzuhalten.
Das frühere "Südwestafrika" gliedert sich in drei
Großräume: Die Wüste Namib im Westen, das zentrale Hochland im Osten und die
Wüste Kalahari.
Tierreichtum und Naturschauspiele sind in der Wüste Namib einfach einzigartig. Licht und Schatten sorgen zu unterschiedlichen Tageszeiten für ständig wechselnde Farbspiele und Lichtkontraste. Im Süden ist halbtrockenes Savannengebiet vorherrschend mit überwiegend Euphorbien- und Aloegewächsen. Windhoek, die Hauptstadt, liegt im Herzen Namibias, in einem Talkessel auf etwa 1600 Metern Höhe. Mit seinen zahlreichen Theatern, Museen, Galerien und Parks kann Windhoek durchaus mit europäischen Standards konkurrieren. Die neugotische Christuskirche und die drei Burgen, die hoch über der Stadt thronen, sind letzte Zeugen der ehemaligen Kolonialzeit.
Namibia ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland und dabei ein eher dünn besiedeltes Land, in dem die Bevölkerungsdichte bei etwa zwei Menschern pro Quadratkilometer liegt. Grund hierfür ist vor allem der Regenmangel und der daraus resultierende Wüstencharakter des Landes. Die Bevölkerung setzt sich aus den verschiedensten Menschengruppen zusammen: Etwa 60 Prozent sind Afrikaaner und 30 Prozent deutschstämmig. Die restlichen Bewohner werden durch kleinere Völkergruppen repräsentiert wie den San, kleinwüchsigen Buschmänner. Sie gelten als älteste Einwohner des Landes und leben in der Kalahari. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung ist christlichen Glaubens. Trotzdem geht in ländlichen Regionen traditionelle Religion und Christentum nebeneinander her.
Beste Reisezeit für Namibia
Besonders empfehlenswert für eine Reise nach Namibia sind April/Mai sowie August bis Oktober. Dann liegen die Temperaturen tagsüber bei angenehmen 25°C und man hat immer einen strahlend blauen Himmel.
Im April und Mai wird man nur wenige andere Urlauber treffen und die Lodges sowie die Natur nahezu für sich allein haben. In dieser Zeit sinken die Temperaturen langsam auf angenehmes Niveau, auch regnet es weniger.
Von Juni bis Oktober sind die Tiere am besten zu beobachten: es ist trocken und die Tiere sind häufig an den verbliebenen Wasserlöchern zu finden. Im Atlantik sind Sichtungen von Walen zwischen Juli und November möglich.
Die touristische Hauptsaison für Namibia beginnt im Juli und endet etwa Anfang November. Buchungen für diesen Zeitraum sollten Sie möglichst früh abschließen, sonst ist es durchaus möglich, daß Sie nicht mehr den gewünschten Mietwagen oder keinen Übernachtungsplatz in der gewünschten Unterkunft bekommen.
Die Monate Dezember bis Februar sollten wegen der extrem hohen Temperaturen und der Regenfälle gemieden werden. Im Juni und Juli (Südwinter) kann es in Namibia nach Sonnenuntergang rasch empfindlich kalt werden.
Während der Weihnachtsferien in Namibia und Südafrika ist der touristische Andrang an der Küste (vor allum um Swakopmund) recht groß. Sollten Sie während dieser Zeit in der Region unterwegs sein, lohnt sich eine frühe Vorausbuchung.
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